Hi,
eine Antwort von einem, der er erlebt hat.
Vorweg: Schön, dass sich da endlich was tut, aber es würde noch mehr gehen.
Studis, die in den Großstädten (München, Hamburg, Berlin, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart, Nürnberg etc.) studieren bekommen mit der Wohnpauschale erhebliche Probleme. 325,00 € sind ein Witz, wenn beispielsweise in München ein Zimmer oder eine Wohnung im Wohnheim knappe 500,00 € veranschlagt. Gerade die privaten Wohnheime sind wie "Melkmaschinen" für Studenten: 500,00 € + Nebenkosten für ein Zimmer. Bei einer Wohnung in so einem Wohnheim ist es gleich nochmal mehr.
Zumal die Studenten mit anderen Geringverdienern in den genannten Städten durchaus um den knappen Wohnraum konkurrieren.
Die Erhöhung der Freibeträge auf das Einkommen der Eltern ist gut. Besonders diejenigen profitieren, deren Eltern ohnehin sich eine "Vollfinanzierung" des Studiums nicht leisten können, obwohl sie laut Amt "genug" verdienen würden.
Mit der Erhöhung der Förderung kann ich auch leben, leider ist es für mich zu spät
. Bin schon durch mit dem Studium und froh endlich wieder mein eigenes Geld zu verdienen. Leider ist es so, dass man sich wie ein Bittsteller oder Bettler vorkommt, wenn man zum Bafög-Amt muss. Ich persönlich bin dort nie gerne hingegangen (Meine Sachbearbeiterin trug eine äußerst unvorteilhafte Bluse, seitdem habe ich sie nicht mehr als kompetent wahrgenommen.), die Wartezeiten waren ein Gräul und konnten es locker mit einem Wartezimmer beim Arzt aufnehmen.
Das Studium sollte nicht alles sein. Jedem, der ein Handwerk erlernt, sollte klar sein, dass er während seiner Ausbildung Geld verdient und später es durchaus mit einem Akademiker aufnehmen kann (gehaltstechnisch). Die Noten und die Arbeit, welche gezeigt wird sollten in der Ausbildung natürlich stimmen. Wobei letztere auch später noch mindestens gut sein sollte.
Ein Studium kann man nach einer Ausbildung immer noch machen.