Nun dein Vorschlag hört sich nicht schlecht an.
Ich würde jedoch vorschlagen, dass die Klassengröße 20 nicht überschreitet. Denn in größeren Klassen ist es schon fast nicht möglich allen Schülern gerecht zu werden. Ich habe es in meiner Schulzeit selbst oft genug erlebt, dass einige durchs Raster gefallen sind (bei denen war das allerdings die selbst verschuldete Unlust, seltener war es die Struktur, weil die Klasse mit knapp 30 Schülern recht groß waren).
Heute können Grundschullehrer ihrer Haupttätigkeit dem Unterrichten kaum nachgehen, da die Schüler zum Teil nicht erzogen worden sind und die Lehrkräfte dieses von den Eltern übernehmen müssen. Sicher Lehrer haben einen Erziehungszauftrag. Aber was in den ersten Jahren im Elternhaus schief bzw. nicht läuft, können die Lehrer nicht oder nur sehr aufwendig ausbügeln. Heutzutage ist es doch so, dass die Grundschüler eigentlich 6 Jahre in der Grndschule sein müssten, um so weit zu sein wie es in den 1990er Jahren Ende der 4. Klasse normal war.
Das Schreibenlernen nach Gehör ist ein absolutes Unding: damit haben die Lehrer noch in den weiterführenden und beruflilchen Schulen zu kämpfen. Beispiel ein Wort mit 10 Buchstaben enthält 4 Fehler und es wird nur erkannt, wenn man es sich selbst laut vorliest. Ich bin sehr froh, dass die Grammatik und die Rechtschreibung in der Berufsschule bei den Nebenfächern, Außnahme Deutsch, nicht mit in die Note einfließt, die Schnitte wären aufgrund des Unsinnns in der Grundschule dauerhaft im Keller.
Die Lehrpläne vereinheitlichen? Die Idee ist nicht schlecht und es gibt sie auch schon. Diese Lehrpläne werden Rahmenlehrpläne genannt und auf der Kulturminister-Konferenz beschlossen. Die groben Inhalte sind dort vorgegeben, wie das Ganze umgesetzt werden soll, bleibt dann den jeweiligen Bundesländern überlassen. Die Lehrer bekommen am Ende die "Ausarbeitung" der Kultusminister des jeweiligen Bundeslandes vorgelegt und dürfen das dann umsetzen, Fortbildung während der Unterrichtszeit inklusive!!
Genaue Vorgaben, was wann wie zu machen ist gibt es seit den 1990er Jahren immer weniger.
Die Lehrpläne "ausmisten" oder einfach den Unterricht auf mehr Stunden zu verteilen. Letzteres würde heißen, dass der Unterricht bis weit in den Nachmittag hinein geht. Letzteres sollte einen Stundenplan folgen, der gut liegt nicht nur für Lehrer auch für Schüler.
Zu Mathe: "Geändert werden müsste auch der Lehrplan. Meiner Meinung nach steht da viel zu viel drin bzw. der Unterricht dringt, z.B. in Mathe, viel zu tief in die Materie ein. Wichtig finde in Mathe vor allem Bruchrechnen, Prozentrechen oder auch Wahrscheinlichkeitsrechnung. In der Oberstufe am Gymnasium (gut, ich war nie in der Oberstufe ) gabs dann aber noch Integralrechnung. Sowas kann man von mir aus im Studium lernen aber nicht kurz vorm Abitur."
Für die Schüler, die kein Studium aufnehmen wollen, reichen die Grundrechenarten, Bruchrechnen, Prozentrechnen und Wahrscheinlichkeit aus. An den beruflichen Schulen wird immer wieder mit erschrecken festgestellt, dass selbst das problematisch ist.
Wer das Studium machen möchte, der muss mehr machen. Die Dozenten an den Unis regen sich auf, dass immer mehr Studis mit den einfachsten Aufgaben überfordert oder nicht in der Lage sind selbstständig zu lernen (das gilt besonders für die jüngeren Semester). Sonst müssen sogenannte Vorkurse zur Universität eingeführt werden. Bevor man überhaupt auf die Uni darf, müssen alle Kurse dann mit mindestens 2,0 pro Kurs bestanden sein.
Darüberhinaus eignet sich nicht jeder für ein Studium: man sollte, das Gymnasium nicht mit Kindern überehrgeizigen Eltern "belegen", sondern mit Kindern, die dafür geeignet sind. Notfalls müssten dann eben Zugangstests für das Gymnasium eingeführt werden. Einfacher ist jedoch die verpflichtende Empfehlung nach der Grundschule. Es gibt mehrere Wege zu einem guten Beruf.
Die pädagische Sau, die in nervtötender Regelmäßigkeit durch die Schulen gejagd wird, sollte eingesperrt bleiben. Darunter leiden nicht nur die Schüler auch die Lehrer sind genervt (Fortbildungen, die möglicher Weise wenig bis gar nichts bringen, weil die Inhalte nicht auf die jeweilige Situation vor Ort passen.) Jeder Lehrer hat sein Methodenrepertoire und ich bin mir sicher, die meisten Schüler sind glücklich, wenn sie Frontalunterricht haben und der Lehrer sie mit den Inhalten berieselt.
Zum Unterrichtsbeginn und Unterrichtsende (Würde dann für alle Schularten gelten):
Der sollte nicht zu früh (7 Uhr) und bloß nicht zu spät (8:30 Uhr) sein. Nur weil jemand zu spät ins Bett geht bzw. zu spät einschläft, weil er das Mobilfunkgerät nicht beiseite legen kann, sollten nich alle darunter leiden. Gerade wenn es darum geht lange (bis 16:30Uhr) in der Schule zu sein, da insbesondere diese Personen (Langschläfer) dazu neigen, sich über die langen Tage beschweren. Außerdem muss ja auch eine Frühstücks- und eine Mittagspause eingehalten werden (gesetzliche Vorschrift).
Ich kann mit einem Unterrichtsbeginn von 7:55 Uhr ganz gut leben (nicht zu früh und nicht zu spät), nach 3*45 min eine 20 min Frühstückspause und nach 3*45 min oder 4*45 min eine Mittagspause ist doch völlig ok. Schulschluss ist dann wegen mir bei 10 Stunden um 15:45 Uhr und wenn es 11 Stunden sein sollen um 16:30 Uhr.
Dabei sollte nicht vergessen werden, nicht jeder Lehrer wird mit dem Läuten zu Schulschluss wie die Schüler aus dem Klsassenzimmer stürzen und nach Hause fahren. Es gibt mit Sicherheit genügend Lehrer, die bis weit nach Schulschluss in der Schule sitzen und noch mit dem ein oder anderen Dingen beschäftigt sind.
Das ist meine Meinung dazu.
Edit: Ich habe gerade folgenden Link gefunden:
Philologen warnen: Gymnasium wird zur Gemeinschaftsschule – sie fordern „Rückbesinnung“ auf leistungsstarke Schülerklientel | News4teachers
Entscheidet, was ihr davon haltet.