In der Schule soll ja Wissen vermittelt werden, also hat Religion (Glauben) da nichts verloren. Mir kommt es auch so als wären immer weniger Menschen religiös.Die Kinder sollen selber entscheiden, ob sie religiös sind oder nicht. Da das aber erst ab einem bestimmten Alter geht, ist es ziemlich sinnfrei ihnen vorher schon irgendwas zu predigen.
Bei Philosophie stimme ich dir zu. Da wird genauso wie in Ethik früher oder später auch über Religionen geredet und bei dem Thema ist es ja eigentlich fast unmöglich neutral zu bleiben.
Sport sollte drin bleiben. Zum einen haben Kinder einen natürlichen Bewegungsdrang und zum anderen ist das ein Ausgleich zum vielen Sitzen. Außerdem können sie so vielleicht auch eine Sportart für sich entdecken. Ein weiterer Vorteil: ohne den Sportunterricht in der Schule hätte ich nie schwimmen gelernt. Später ab der Fachschule wäre Sport dann ja sowieso freiwillig.
Kunst ist mehr als nur irgendwelche Bilder malen. Zum Kunstunterricht gehört ja auch noch Kunstgeschichte (Goldener Schnitt, Salvador Dali, ...).
In Religion wird auch Wissen vermittelt, insbesondere zur Kirchengeschichte, darüberhinaus werden viele Ereignisse auch in Religion behandelt, weil sie in den anderen Fächern nicht möglich sind. Beispiel: Arbeit und Freizeit wird nirgends behandelt worden außer in Religion. Ein Religionslehrer ist auch immer ein Stück weit Lebensberater. In welchem Fach kann über die Arten von Liebe oder Unterschiede von Beziehungen gesprochen werden?
Trotz deines Ansatzes Sport als Ausgleich: mir sind sehr viele Ausbilder bekannt,die Sport als Sinnfrei in der BS betrachten in der Grundschule und auch in der weiterführenden Schule habe ich mir Sport kein Problem. Ansonsten gäbe es ja noch die Möglichkeit über "Club"- Aktivität eine Sportart zu erlernen oder eben über die Vereine. Denn wer sich für eine Sportart interessiert, geht in der Regel gleich in eine Verein.
Kunst und Kunstgeschichte?!?! Nope, Kunstgeschichte hatte ich kaum in der Schule. Bedauerlicher Weise. Ich hätte mir durch aus mehr in diese Richtung gewünscht. Gleiches gilt für Architektur, die ja auch im gewissen Sinne eine Kunst ist. Wir haben hauptsächlich gemalt.
Da hast du natürlich recht. Aber du kennst ja die anderen Meinungen (Gedichtsanalyse in 4 Sprachen, aber keine Steuererklärung usw.) dazu. Für solche Leute hab ich mir gedacht, dass ich das mit reinnehmen sollte.
Die sind dann allerdings zu faul den Mund auf zu machen um zu Fragen. Ich bin bisher noch nicht gefressen worden, wenn ich eine Frage gestellt habe. Ansonsten gilt es um die Kompetenzen, die mit Hilfe der Gedichtinterpretation erlernt worden sind. Stichwörter: Textverständnis und Textkritik beides elementare Dinge für Studenten und Azubis.
Es gibt tatsächlich genügend Fäll, die klar belegen, dass Studenten oder Azubis nicht in der Lage sind einfachste Fachtexte zu raffen.
Übrigens: wer 4 Sprachen spricht und in allen Sprachen eine Gedichanalyse erstellen kann, ist in der Lage Fachtexte in anderen Sprachen zu verstehen und auch kritisch zu lesen.
Die Abgrenzung als Nebenfach ist so drin, weil es im Nebenfach weniger spezifisch gelernt werden soll als im Schwerpunktfach. In Deutsch gibt es dann halt so Sachen wie Gedichtanalyse nicht. Es soll dann mehr in die Richtung Rechtschreibung, Grammatik, ein paar Aufsätze und sehr viel Wiederholung gehen. Bei 2,5x 60 Minuten, also 150 Minuten (3x 45 + 15) wäre es im Schnitt glaube ich nicht viel weniger als Normal.
Manch ein Lehrer ist froh, dass seine Stunden nur 45 min haben, in anderen Fächern kann ich verstehen, dass die Lehrkräfte gerne mehr Zeit hätten. Ist eben fachabhängig.
Die Ergebnisse mach das Problem. Es gibt feste Ziele, die am Ende eines Zeitraumes von allen Schülern erlernt sein müssen. Dieser Zeitraum regelt sich durch das Schuljahr bzw. am Ende einer Ausbildung. Kein Lehrer in einer Berufsschule macht das mit und der Ausbilder wird sich seinen Teil denken.
Noch etwas irritiert mich: überdurchschnittliche Ergebnisse: Die Lehrkräfte sind wohl Dauergäste bei der Schulleitung? Denn ein überdurchschnittlicher Durchschnitt ist durchaus ein Grund bei der Schulleitung vorstellig werden zu müssen.
Das Programm mag gut sein, doch die Schüler müssen auch erst grundlegende Dinge in einer Gemeinschaft lernen.
Es ist bedauerlich, dass ein Lehrer immer mehr Aufgaben übernehmen soll, die ansich in die Hände der Eltern/Familie gehören. Lehrer haben keine 40 Stunden-Woche, eine 60-Stunden-Woche ist bei vielen das Minimum. Denkt auch bitte an diese Seite.