Kopftuch verbieten

  • Die IS sind die Einzigen, die versuchen, den Islam mit Gewalt durchzusetzen. Und das sind keine Gläubigen, sondern Terroristen. Da hast du Birnen mit Äpfel verglichen.


    Bei der IS wird der Koran mit falschen Informationen an Menschen übersetzt, die die Arabische Sprache eben nicht beherrschen und übersetzen diesem mit falschen Worten beabsichtigt. Damals wurde bei uns gratis Koran Angeboten auf deutsch übersetzt. Wie will man mir erzählen, dass ein Koran in deutscher Sprache dünner sein kann als die in arabischer Sprache?


    Abgesehen davon, die die es gelesen haben, haben selbst erwähnt, dass dort nur Mist drin steht. Und das sind zuverlässige Quellen.

  • Ich spreche über die Eigenschaften von Religionen, nicht über die Meinungen von Gläubigen.Die großen Religonen haben alle ihre eigenen Mechanismen zur Selbsterhaltung. Deswegen sind sie ja unter anderem so groß geworden. Diese Mechanismen wirken immer in zwei Richtungen: Erstens nach außen durch Hinzugewinnung neuer Gläubiger. Das nennt man dann Mission. Und zweitens nach innen, in der Kontrolle der eigenen Gemeinschaft, nicht vom offiziellen Glaubensweg abzufallen und damit "Irrlehren" nachzulaufen. Diese Kontrolle kann man mit zwei Verfahren erreichen. Einmal indem man einen Offiziellen damit beauftragt "über seine Schäfchen zu wachen". Das sind dann die Priester, Imame oder Rabbis, bis hin zur Religionspolizei im Iran oder Saudi-Arabien. Und dann damit, dass man Rituale einführt, die es einfach machen, dass sich die Gläubigen selbst kontrollieren. Der Kirchgang oder Moscheebesuch mit festem Platz möglichst vorne, wo einen jeder sehen kann und man als Gemeindevorbild posiert. Wer sich stattdessen hinten reindrückt, will wohl in Vergessenheit geraten, ist unzuverlässig und so weiter.Diese gegenseitig übergriffigen Kontrollmechanismen funktionieren aber nur dann reibungslos, wenn eine homogene Glaubensgemeinschaft vorhanden ist die die gleichen Werte und Rituale teilt. Ich hab da mal Google befragt, denn ich habe dich wahrscheinlich falsch verstanden.

    Google sagt: "Eine Religion ist der Glaube an einen Gott oder an mehrere Götter und die damit verbundene Praxis in Kult und Lebensformen."


    Ich denke du meinst nicht die großen Religionen, in dem Sinne, was ich unter Religion verstehe, nämlich die persönlichen und individuellen Glaubensvorstellungen, die sich evtl. einem verbreiteten Konzept zuordnen lassen.
    Du meinst wahrscheinlich die Kirchen bzw. institutionalisierten Glaubensgemeinschaften. Was solche Institutionen angeht kann ich dir zustimmen. Doch für mich ist das nicht mehr Glaube, sondern Ideologie.


    Das gibt bzw. gab es nicht nur mit Religionskonzepten, sondern auch mit Staatsideologien, wie z.B. dem Stalinismus. Auch dort gab es eine "Kontrolle der eigenen Gemeinschaft, nicht vom offiziellen Glaubensweg abzufallen" und eine Geheimpolizei. Ebenso ging es in der DDR zu und auch heute noch in vielen Teilen der Welt. Diese Ideologien akzeptieren ebenso wenig die persönlichen Glaubensvorstellungen, wie institutionalisierte Kirchen.


    Bei Glaubensgemeinschaften ist die Größe entscheidend. Je größer eine Gemeinschaft ist, desto schwieriger ist es sie zusammenzuhalten und "homogen" zu halten. Als das Christentum seine Legitimation erhielt und die Gemeinden wuchsen wurde eine Institutionalisierung unvermeidbar und die Religion verwandelte sich dort in eine Ideologie. Das führte zu vielen Freveln, die keineswegs durch die Religion für den Einzelen zu rechtfertigen gewesen wären.(Meine persönliche Meinung --> "Liebet eure Feinde" und "Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein")


    Jesus Christus ist für alle Menschen gestorben, nicht nur für die die nett sind und ohne Zweifel, sondern auch für die Mörder und Sünder. (Mein Glaube)


    Friede sei mit euch. :thumbsup:

  • Ich denke du meinst nicht die großen Religionen, in dem Sinne, was ich unter Religion verstehe, nämlich die persönlichen und individuellen Glaubensvorstellungen, die sich evtl. einem verbreiteten Konzept zuordnen lassen.


    Ich spreche über die Eigenschaften von Religionen, nicht über die Meinungen von Gläubigen.


    Was du privat glaubst interessiert nicht. Wie du öffentlich handelst, das ist relevant. Wenn jemand hier (im so "unmoralischen" verdorbenen Westen) Toleranz oder gar Respekt einfordert für die Interpretation seines Glaubens, während dieselbe Interpretation Toleranz und Respekt ächtet, sogar auf mittelalterliche Art unterdrückt, wenn sie selbst an der Macht ist, kann ich das nicht unterstützen.

  • *entfernt*
    Meiner Meinung nach sollten Kopftücher nicht verboten werden, warum auch?
    Solange die Person es freiwillig trägt und den Glauben nicht aufgezwungen bekommt, es
    es doch völlig okay?


    Solange man sich nicht komplett verschleiert und wirklich nur der Kopf bedeckt ist, es
    ist meiner Meinung nach auch nicht unhöflich.


    //Edit DavidH: Bitte mit Wortwahl etwas aufpassen.

  • im Zusammenhang mit dem Islam diskutieren.

    So einer also.
    Schon mal davon gehört, dass jemand auf strenge Weise katholisch erzogen wurde?
    Ist genau das selbe. Kommt in Deutschland gar nicht mal so selten vor.
    Übrigens google einfach mal nach "vorreformatorisch". Ich wette mit dir, dass du zum Großteil
    etwas über Katholiken findest.

  • Haargenau mein Punkt: Es steckt doch schon im Wort drin: Der Islam hat seine Reformation noch vor sich. ^^


    Außerdem gehts doch nicht darum, wozu ein Mensch erzogen wurde. Es geht darum, wie eine Religion mit dem Thema freie Religionsausübung umgeht. Der Islam kennt keine Religionsfreiheit. Der kennt nur die Einbahnstraße: Zum Islam konvertieren darfst du als Ungläubiger jederzeit. Geht ganz einfach, sogar ohne Requisiten wie z.B. Wasser.


    Aber wehe, du bist Muslim, hast aber keine Lust mehr auf den Kram oder willst schlicht woanders hin. Ganz übel. Im Umgang mit vom Glauben Abgefallenen kennt der Koran kein Halten. Besser ungläubig sein und ungläubig sterben, als "das Licht" gesehen und sich dann willentlich dagegen entschieden zu haben. Da reicht der Begriff Hochverrat nicht mehr aus, weil den begeht man ja nur gegen weltliche Herrscher und nicht gegen Allah.


    Und jetzt meinst du, das sei zwanglos?

  • Umgang mit vom Glauben Abgefallenen kennt der Koran kein Halten. Besser ungläubig sein und ungläubig sterben, als "das Licht" gesehen und sich dann willentlich dagegen entschieden zu haben. Da reicht der Begriff Hochverrat nicht mehr aus, weil den begeht man ja nur gegen weltliche Herrscher und nicht gegen Allah.


    Und jetzt meinst du, das sei zwanglos?

    Okay der Punkt hat mich überzeugt. Hatte einiges in deinem Text scheinbar falsch verstanden.
    Dennoch bin ich gegen ein Verbot. :)

  • Wie schon gesagt. Dieses Problem haben Aussteiger aller Gesellschaften mit klaren Ideologien. Ob nun der Abfall vom Kommunismus-Sozialismus in der DDR oder vom Katholizismus in der Zeit während oder kurz nach der Reformation. Oder die Hugenottenverfolgung in Frankreich. Fast jede Ideologie die wir kennen durchlebte solche Phasen und diese können jederzeit wieder entstehen. Das ist aber unabhängig davon ob jemand ein Pionierhalstuch trägt, ein Käppi, rosa Schnürsenkel oder ein Kopftuch. Alles kann zum Symbol einer Ideologie werden. Die Grundzüge von einer Ideologie müssen nicht schlecht sein. Die Institution missbraucht sie für ihren Machterwerb.
    Friede sein mit Euch.

  • Wie schon gesagt. Dieses Problem haben Aussteiger aller Gesellschaften mit klaren Ideologien.

    Nö, dieses Problem haben nur Aussteiger "aller Gesellschaften mit klaren Ideologien", wenn sie sich mit ihrem Ausstieg sozial isolieren, sprich allein da stehen.


    Das ist übrigens einer der perfiden Gründe für islamische Parallelgesellschaften selbst hier in Deutschland. Kontrolle nach innen. Eine Muslima kann auch hier vor einer arrangierten Zwangsheirat nur dann flüchten, wenn sie deutsch spricht, wenn sie sich in der deutschen Gesellschaft bewegen kann, wenn sie weiß, wo sie außerhalb ihres Familienclans Hilfe bekommen kann usw. Ein Schelm, wer sich wundert, warum solche Frauen nicht unbedingt dazu ermutigt werden, sich diese Fähigkeiten zu erarbeiten.


    [...]Fast jede Ideologie die wir kennen durchlebte solche Phasen und diese können jederzeit wieder entstehen.

    Definiere mal das "fast" genauer. Steht die hl. Inquisition wieder in den Startlöchern?


    Das ist aber unabhängig davon ob jemand ein Pionierhalstuch trägt, ein Käppi, rosa Schnürsenkel oder ein Kopftuch. Alles kann zum Symbol einer Ideologie werden. Die Grundzüge von einer Ideologie müssen nicht schlecht sein.

    Müssen nicht, können schon. Wo du das Pionierhalstuch, die weißen Schnürsenkel in den Springerstiefeln oder sonstige Symbole trägst, spielt sehr wohl eine Rolle. Nämlich dann, wenn sie mit der regional vorherrschenden Ideologie in Konflikt geraten. Je dominierender die Ideologie, desto stärker der Affront. In der DDR wäre das Pionierhalstuch z.B. dann aufgefallen, wenn du es nicht getragen hättest. Das gilt für Springerstiefel und Kopftücher entsprechend.

  • Wenn jemand sich nicht "einfügen" will oder kann, dann steht er immer allein da. Ich denke da an die Grundschulzeit zurück. Die Schüler, die eine andere Meinung, Einstellung oder Kleidung hatten wurden ausgegrenzt und waren allein.


    Nein, keine Sorge, die hl. Inquisition nicht. :D Doch gibt es auch in Deutschland immer mehr christliche Parallelwelten (wenn ich das mal so bezeichnen darf). Diese evangelikalen Organisationen richten sich auch mit extremen Maßnahmen gegen Aussteiger. Auf christlicher Seite findet in den letzten Jahren durchaus eine Radikalisierung statt. Neben den christlichen Sekten finden sich auch immer mehr neue "modernere" Sekten/Glaubensgemeinschaften.


    Meine letzten Absatz hast du genauso kommentiert, wie ich ihn gemeint habe. Wir sprechen über unsere Gesellschaft als eine soziale Gesellschaft, über Integration und Akzeptanz. Bei uns müssen keine Uniformen oder Pionierhalstücher mehr getragen werden. Das bedeutet für mich und jeden anderen die Freiheit so viel Stoff über meine Kopf zu hängen, wie ich will, solange ich mich nicht auf einer Demonstration befinde. Dagegen befürworte ich durchaus, dass Exhibitionismus eine Ordnungswidrigkeit bleibt. Aber am FKK Strand könnt ihr euch ruhig nackig machen. Ich akzeptiere das. ^^

  • Wer eine andere Meinung, Kleidung oder Einstellung als die Mehrheit hat, ist lediglich in der Minderheit aber nicht zwangsläufig allein, auch nicht in der Grundschule. Zur sozialen Isolation gehören schon noch ein paar Dinge mehr dazu.


    Sekten hat es immer und überall gegeben. Das ist gerade mein Punkt.


    Das bedeutet für mich und jeden anderen die Freiheit so viel Stoff über meine Kopf zu hängen, wie ich will, solange ich mich nicht auf einer Demonstration befinde.

    Aber das Befolgen des Hidschab usw. ist eine Demonstration. Wie ich dargelegt habe, in den Bereichen des Islam sogar erzwungenermaßen, direkt oder indirekt sei dahingestellt. Müssen bei uns hier wirklich keine "Uniformen" oder "Pionierhalstücher" mehr getragen werden?

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