Lehrer erfragt Freizeitaktivitäten - ist das erlaubt?

  • Hallo zusammen,


    ich schreibe nicht als Schüler, sondern als Vater von meinem Sohn, der die 3. Klasse in einer LRS-Schule absolviert.


    Mein Sohn erzählte mir jüngst, dass in seiner Klasse die Schüler in der Schule ein Tagebuch führen sollen, wo sie jeden Tag aufschreiben, was sie in ihrer Freizeit gemacht haben.


    Ich möchte den Lehrkräften keine bösen Absichten unterstellen, aber ist das so in Ordnung?


    Ich bin der Meinung, dass die Freizeitgestaltung den Kindern selbst obliegt und nichts mit der Schule zu tun hat bzw. die Lehrkräfte kein berechtigtes Interesse haben dürften, etwas darüber zu erfahren.


    Kann ich also der Schule mitteilen, dass ich dieses Vorgehen für mein Kind verbiete oder muss ich Benachteiligungen fürchten?


    Danke für eure Meinungen.


    LG

    Alf

  • Schakon

    Hat das Thema freigeschaltet
  • Hallo AlfMelmac,

    häufig werden solche Methoden verwendet, um ein Thema im Unterricht einzuleiten. Dabei sollen die Kinder reflektieren wie sie mit ihrer Zeit umgehen.


    Was ihr Kind in der Freizeit macht ist natürlich privat und demnach darf sowas prinzipiell nicht bewertet werden.

    Wenn Sie sich bei der Schulleitung darüber beschweren könnte dies die Lehrkraft negativ aufgreifen bzw. als einen persönlichen Angriff ansehen, obwohl dies nicht ihre Absicht ist.


    Ich persönlich denke, dass die Lehrkraft nicht persönliche Dinge abfragen möchte o.ä. ich denke eher sie möchte den Unterricht spannender gestalten und die Meinung und Erfahrungen der Kinder miteinbeziehen.

  • Danke für die Antwort.


    Diese gibt mir Hoffnung, aber auch Hemmungen.


    Die Hoffnung, dass ein rein schulisch gedacht ist, aber auch die Hemmung zu intervenieren.


    Heute wurde mein Sohn von entsprechender Lehrerin bloßgestellt, weil er etwas liederlich geschrieben hat bei seinen Hausaufgaben!


    Ich würde dementsprechend gern ein klärendes Gespräch führen, doch habe ich die Angst, dass die Schule am längeren Hebel sitzt und ihn "aus Rache" an eine Förderschule verweisen könnte.


    Ich bin ratlos und mein Sohn möchte auch nicht, dass ich eingreife, da er im Anschluss zurück an seine normale Schule möchte.

  • AlfMelmac

    Als Schüler an der Realschule kann ich dir folgendes sagen:


    Wie bereits erwähnt geht es die Lehrer grundsätzlich nichts an, was die Kinder in ihrer Freizeit machen. Aber gerne kann man ja auch persönliches in geschriebene Aufsätze oder ähnliches einbauen.


    Wenn es ein Problem gibt mit dem/der Lehrer*in, sollte das unbedingt angesprochen werden. Man sollte der Lehrkraft seine Sichtweise schildern und gemeinsam eine Lösung finden. Das Problem nicht anzusprechen, ist dabei sicher der größere Fehler.


    Ich hoffe, es wird eine Einigung geben. Vielen Dank für deine Frage und die Schilderung aus deiner Sichtweise.

  • Hi,


    wenn es Probleme mit dem Schriftbild sind. Die können daheim korrigiert werden. Lass deinen Nachwuchs einfach eine Geschichte schreiben, den Inhalt soll er sich selbst überlegen. Auf diese Weise kann das Schriftbild verbessert werden.

    Am besten auf liniertem oder kariertem Papier und mit Bleistift, dann macht das Verändern des Textes mehr Spaß und es geht weniger ins Geld als beispielsweise die Verwendung von einem Füller oder einem Kugelschreiber.


    Denn es gilt immer noch, was eine Lehrkraft nicht lesen kann, kann nicht gewertet werden.

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