Schule einfach nur nervig/zieht mich runter

  • Hey.


    habe im Moment das Problem, dass mich die Schule einfach nur fertig macht. Gut während der Ferienzeit nicht unbedingt aber ansonsten.
    Bin auf dem Gymnasium, habe immer Noten zwischen 3-5 und mein Lernaufwand ist ziemlich gering. Schaffe es einfach nicht mich hinzuhocken und zu lernen.
    Geht soweit das ich darüber nach denke auf die Realschule zu wechseln.


    Hat wer in dem Bezug Erfahrungen? Ist echt komisch früher war ich sehr gerne in der Schule heute steht ich auf und denke mir oh kake.
    Zähle auch manchmal die Sekunden rückwärts im Unterricht bis aus ist. :S


    Oder kann das an der späten Pubertät liegen? Das ich immer müde, antriebslos usw bin.


    Sorry für den halben Roman ^^

  • Das Problem vieler Jugendliche ist, dass Eltern einem Kind immer aufzwingen oder einreden wollen, dass das Gymnasium das Beste ist, was einem passieren kann.
    Ich hatte das selbe Problem wie du, da ich dir helfen möchte, erzähle ich dir eine kleine Geschichte in meiner Gymnasium Zeit.


    Ich hatte als Kind immer von meinen Eltern zu hören bekommen "Hoffentlich gehst du aufs Gymnasium" "Ich wäre stolz auf dich wenn du auf das Gymnasium kommst" "Gymnasium ist das Beste was dir passieren kann!" und mehr. Natürlich hatte ich nicht vor, meine Eltern zu enttäuschen und ich war ein 1-2er Kandidat in der Grundschulzeit. Die Schule hat mir da viel Spaß gemacht und ich habe auch leidenschaftlich meine Hausaufgaben gemacht und dabei sogar nach den Hausaufgaben viel Zeit verbracht mit anderen Dingen, ich habe wenig bis kaum gelernt, einfach, weil ich mich in der Schule so wohl gefühlt habe, dass ich alles von Grund auf verstanden und zugehört habe. Dennoch als ich auf das Gymnasium kam, hat sich das alles auf ein Schlag geändert. Ich fühlte mich nicht wohl in mir selbst und mir sagte dieser Weg nicht zu. Es war nicht mein Traum, Zeit für Schule zu verschwenden und die wertvollste Zeit (die Kindheit) zu opfern für eine top Karriere. Du musst dich entscheiden für 2 Dinge: Ein angenehmes Leben mit viel Spaß und Menschen oder die strikte Karriere, wo du wenig Zeit für Freunde und Mist hast.


    Ich war wie du ein 3-5er Kandidat, ich hatte keine Interesse an das Gymnasium und wollte meine junge Gedanken austoben lassen.
    Meine Eltern waren strikt dagegen, bis die Schule mich runtergesetzt auf die Realschule.
    Natürlich hatte ich mich gefreut, weniger Zeit verbringen zu müssen für die Schule und mein junges Leben austoben durfte.
    Und ich muss sagen: Ich bereue es kein Stück. Ich habe vieles in der Schule gemacht, darunter auch viel Scheiße. Scheiße, die ich natürlich keinem empfehle.
    Das hat nichts mit Angeben zutun, dass ich viel Mist gebaut habe. Es macht mich jedes mal glücklich, warum so ernst sein im Leben?
    Ich kann behaupten, dass ich jung war und mein Spaß hatte. Jedes mal wenn man sich mit den Freunden trifft und wir zurückdenken, haben wir fast stundenlange Geschichten die uns alle zum Lachen bringen, immer wieder aufs Neue. - Ich bin noch mit gut Glück davon gekommen, denn unsere Klasse hatte eine Zusammenhalt wie keine andere, selbst bei heftigen Drohungen.


    Fazit ist: Du musst für dich selbst zufrieden sein, das hat auch nichts mit der Pubertät zutun. Möchtest du ein simples und wirklich großes Leben bzw. eine große Karriere starten, ist Studium ein Schritt, den du gehen musst. Da wär das Gymnasium in jedem Fall angebracht. Möchtest du aber ein normales Leben, mit Familie und mehr, dann wäre eine Ausbildung genügend für dich. Dort kannst du dich ebenfalls hocharbeiten.


    Gehe dein Weg, so wie du es magst.
    Du musst von dir behaupten können, dass du nichts in deinem Leben bereust.
    Genau das kann ich auch von mir aus sagen, worauf ich sehr stolz bin.
    Du bist jung, aber musst klar denken, wenn es um die Karriere und Zukunft geht.
    Dass du jung bist, wird dich nicht dümmer machen. Vielleicht naiver, aber mehr auch nicht.
    Wenn andere nicht an dich glauben, zeig es ihnen, dass du es kannst. Genau diese Menschen werden dir den Reiz geben, gerade aufzureißen.
    Und am Ende stehst du dann wieder gut da und sie schweigen ;)


    Außerdem muss man auch sagen, ein guter Realschulabschluss ist wesentlich besser als ein schlechter Gymnasial Abschluss. Das sei klipp und klar gesagt.
    Auch Arbeitgeber selbst behaupten dies, das habe ich sehr oft gehört.
    Wenn du dich im Gymnasium aufgrund der Noten nicht wohl fühlst, dann musst du eine Stufe herunter gehen, ansonsten wird das Ganze nur noch schlimmer enden.
    Aber du darfst nicht vergessen: Realschule ist auch kein Kindergarten.
    Der Stoff ist nahezu gleich, nur dass es in der Realschule etwas langsamer abläuft und ein paar weniger Themen vorhanden sind.
    Meines Erachtens nach wurde sogar in der Realschule vieles viel strenger beachtet.


    Das man die Sekunden zählt, ist jetzt nicht allzu tragisch, aber auch nicht schön.
    Ich war eines der Kandidaten, die natürlich aufgepasst haben, aber sich auch natürlich prächtig mit den Nachbarn unterhalten haben.
    Da war von Unterhaltung bis Kartenspiel alles drin. Empfehle ich nicht, aber ganz ehrlich, wer von uns hat es noch nicht gemacht ;)
    Du musst das Beste aus deiner Situation machen. Außerdem fühlst du dich gereizter und vergisst die Zeit eher, wenn du die Themen verstehst.
    Wenn du die Themen nicht verstehst und alles Scheiße ist, denkst du dir natürlich "Komm scheiß drauf, lass mich hier raus einfach" und du beobachtest die Zeit als wär es dein Blutdruck.


    Schule ist wichtig, sollte aber nicht dein Leben bestimmen.
    Manchmal ist das Leben wichtiger als die Schule!

  • Ich denke, dass für jeden reflektierten Schüler irgendwann der Zeitpunkt kommt, an dem er feststellt, dass die Aussage „Ihr lernt nicht für die Schule, sondern fürs Leben“ gelogen ist.
    Hat man erstmal die Schwachsinnigkeit des Systems verstanden, fällt es einem schwer sich noch darauf einzulassen. Wieso soll ich mir für Wissen anstrengen, das im 21. Jahrhundert innerhalb weniger Sekunden übers Internet recherchiert werden kann.


    Man sollte sich fragen, ob sich der Frust lohnt. Brauchst du das Abitur wirklic oder machst du es nur, weil du sonst nichts mit dir anzufangen weißt oder deine Eltern dich zwingen? Im letzten Halbjahr sind bei mir mehrere Kurse um 2-4 Punkte eingebrochen, weil ich schlichtweg einfach keine Lust hatte auch nur ansatzweise den Finger zu krümmen und das geht nicht nur mir so.
    Nun, inzwischen habe ich für mich entschlossen, das Abitur als Eintrittskarte zum Studieren anzusehen und einfach daran zu denken, dass es nur noch etwas mehr als ein Jahr ist, bis die Beschäftungstherapie ein Ende hat.



    Zitat

    Oder kann das an der späten Pubertät liegen? Das ich immer müde, antriebslos usw bin.


    Könnte sein, aber es könnte auch die Frage nach dem Sinn sein, die sich auch Erwachsene irgendwann stellen.
    Nach 12 Jahren Schule fühle ich mich auch antriebslos und habe - mit Verlaub - keine Lust mehr auf den ganzen Dreck, aber irgendwie erfreue ich mich dann noch an den kleinen Dingen.
    So mache ich mir das irgendwie erträglich.

  • Danke für die Antworten


    Ist einfach kein gutes Gefühl aufzustehen und zu wissen, dass man noch 9 Schulstunden vor sich hat, bis man wieder nach Hause kommt.
    Ich werde es dieses Jahr noch probieren. Vielleicht liegt es auch etwas an den Lehrern. Ansonsten kann ich über Umwege mit der Realschule auch noch meine FOS/BOS nach der Ausbildung oder so machen, weil will sicher einen höheren Schulabschluss. Vielleicht bin ich bis dahin auch schon zielstrebiger.
    Momentan schieb ich das Lernen bis auf den letzten Drücker weil ich es einfach uninteressant finde. Ist nicht die reale Welt. Fachbegriffe stundenlang pauken die ich sowieso wieder danach vergesse.

  • Ich denke, dass für jeden reflektierten Schüler irgendwann der Zeitpunkt kommt, an dem er feststellt, dass die Aussage „Ihr lernt nicht für die Schule, sondern fürs Leben“ gelogen ist.

    Je nach Studiengang oder späterem Arbeitsplatz ist diese Aussage einfach Schwachsinn und kann einfach nur von jemandem kommen, der noch nicht mehr als Schule gesehen hat. Das soll keine Beleidigung sein, dachte zu meiner Schulzeit das Gleiche.
    Spätestens wenn du im Studium das erste mal merkst, was du eigentlich bereits aus der Schule kannst, wirst du das zu schätzen wissen.


    Die Frage an den TE an der Stelle, was willst du langfristig mal machen? Schwer mit den Händen oder mit dem Kopf arbeiten? Will heißen, Ausbildung im Handwerk oder Handel oder die Akademische Schiene fahren? Wird es Letzteres, dann lass dir gesagt sein, es wird nicht besser.
    Bei Ersterem hängt das natürlich stark vom angestrebten Beruf ab und lässt sich selbst dort nicht verallgemeinern.


    Generell gilt aber, dranbleiben. Du lernst für die Zukunft. Selbst wenn du das Wissen langfristig nicht brauchst, die Noten deiner letzten Zeugnisse (beim Studium eben vom kompletten Studium) werden dich ein Leben lang begleiten. Bei jeder Bewerbung werden die dabei liegen und mehr oder weniger vom Arbeitgeber in Betracht gezogen.

  • Je nach Studiengang oder späterem Arbeitsplatz ist diese Aussage einfach Schwachsinn und kann einfach nur von jemandem kommen, der noch nicht mehr als Schule gesehen hat. Das soll keine Beleidigung sein, dachte zu meiner Schulzeit das Gleiche.Spätestens wenn du im Studium das erste mal merkst, was du eigentlich bereits aus der Schule kannst, wirst du das zu schätzen wissen.

    Du relativierst deine eigene Aussage bereits im ersten Satz, respekt.
    Niemand, der studieren will, muss dafür wissen was Orthogonalität ist oder warum ein Okazaki-Fragment keine japanische Spezialität ist. Die Schule ist ein abstraktes - von der Realität abgetrenntes - Bildungsinstitut, welches einen ebenso abstrakten Lehrplan durchzusetzen versucht, der einen auf das Leben vorbereiten soll, jedoch kläglich scheitert.
    Sicherlich ist es ab und an ganz „cool“ Dinge zu wissen, die andere vielleicht nicht wissen, aber das sind die kläglichen 2-3% Lernstoff, die nach einigen Jahren noch vorhanden sind und bei Scrabble genutzt werden können.
    Natürlich mag die genannte Aussage in einigen Fällen stimmen (ganz besonders in der Unterstufe: Ich will Rapper werden, wofür brauch ich das Genitiv!? *rolleyes*), aber was an Gymnasien - und von denen reden wir hier - unterrichtet wird, ist schon irrsinnig.

  • Niemand, der studieren will, muss dafür wissen was Orthogonalität ist

    Dann viel Spaß in jedem Informatik, Mathematik, Physik, E-Technik, Maschinenbau, Mechatronik etc. Studium.
    Die Grundschule, Mittelstufe und die Oberstufe bereiten die Schüler allgemein auf das spätere Leben vor. Wüsste man bereits in der Realschule, dass eine Klasse komplett aus zukünftigen Schreinern besteht bringt man denen eben ein Großteil gar nicht erst bei, wogegen man bei einem zukünftigen theoretischen Physiker die volle Palette auffährt. In der Realität sieht es aber so aus, dass bis in die Oberstufe die unterschiedlichsten Personen sitzen, die später die unterschiedlichsten Dinge tun werden.
    Von den 90 Leuten meines Realschuljahrgangs bin ich einer von 10-15 die überhaupt studieren. Davon einer der Einzigen, die überhaupt im MINT Bereich studieren. Der Rest studiert BWL und brauch von der gelernten Mathematik der Oberstufe nur noch einen kleinen Bruchteil, während das bei mir ganz anders aussieht.


    Erst im Studium oder der Ausbildung wird dann wirklich das beigebracht was der Schüler später eventuell brauchen könnte. Denn selbst im Studium ist die Latte an späteren Berufsmöglichkeiten relativ groß und die wenigsten Studenten wissen in welchem Bereich sie später eingesetzt werden wollen.

  • Hoppla:
    Ich möchte weder Informatik noch Mathematik, Physik, E-Technik, Maschinenbau oder Mechatronik studieren.
    Wozu lerne ich dann, was Orthogonalität ist? Fürs Leben, ich wage es doch zu bezweifeln.
    Die Aussage ist in den meisten fällen nicht korrekt, das ist ein Fakt.

  • Wozu brauche ich Biologie? Ich studiere Informatik, juckt mich null, musste trotzdem durch.
    Ganz einfach, damit ich ein gewisses Grundverständnis habe, wenn ich Biologie studieren wollen würde.
    Hättest du meinen Post zur Gänze gelesen, wäre dieser Post wohl nicht gekommen. Denn es gibt nunmal in diesem Bildungsbereich keine direkte Spezialisierung, weil das so nicht möglich ist.
    Schließlich wusstest du, als du in die 5. Klasse kamst noch nicht zu 100% was du den Rest deines Lebens machen wirst.
    Würdest du das wissen, wäre deine Bildung vielleicht bereits nach der 7. Klasse beendet und du könntest dem Arbeitsmarkt zugeführt werden. Man bräuchte für dieses System nur ein paar tausende Lehrer mehr und Schüler die am besten zur Geburt bereits wissen was sie mit 40 gerne noch machen würden. ;)

  • Ich habe - im Gegensatz zu dir - den Beitrag mehrfach gelesen. Dennoch danke für deine Sorge um meine Auffassungsgabe.
    Leider kratzt deine Argumentation nur an der Oberfläche und bezieht sich nie auf das konkrete Beispiel, über das ich hier im Thema diskutiere, schade.
    Niemand spricht hier von der siebten oder fünften Klasse; wir reden von Matze und Matze ist in der 11 Klasse an einem Gymnasium. Dementsprechend ist deine Argumentation bezüglich der Unterstufe größtenteils irrelevant und lenkt nur vom Grundproblem ab. Ich finde es immer schade, wenn Schulabgänger so schnell in ein konservatives Denkmuster verfallen. Das scheint aber wohl daran zu liegen, dass man die Schule abgeschlossen hat und negative Dinge größtenteils verdrängt - äber verübeln kann man das keinen, es liegt in der menschlichen Psyche.


    Meine bisherigen Beiträge bezogen sich alle auf die Problematik der Gymnasien und insbesondere die der Oberstufe (je nach Schulsystem würde ich hier die Jahrgänge 11-13 oder 10-12 dazuzählen). Ich habe niemals eine Spezialisierung der Schulen in der Unterstufe gefordert, das hast du aufgebracht.Dass es jetzt keine Spezialisierung innerhalb der Schulen gibt, stimmt nicht und beweist nur deine Distanz zur Funktionsweise des Bildungsapparats. In mehreren Bundesländern gibt es bereits „Profilsysteme“, die jedoch von Bundesland zu Bundesland und Schule zu Schule unterschiedlich sind. Der Gesetzgeber scheint erkannt zu haben, dass Menschen über 16 Jahren vielleicht noch nicht wissen, was genau sie machen wollen, jedoch wissen Sie ob sie etwas mathematisches, gesellschaftswissenschaftliches oder naturwussenschaftliches machen möchten. Es geht nicht darum, die Grundbildung einzuschränken, sondern darum, dass man Schülern ermöglicht, ihre eigenen Stärkenfelder auszuarbeiten, anstatt sie an ihren Schwächen herunterzuziehen.
    Kleines konkretisiertes Beispiel gefällig? Ich muss mir jede Woche (heute sogar!) 2 Stunden Gefasel über Kadenzen und Harmoniemuster anhören, obwohl ich unmusikalisch bin wie ein Stein und seit gut 3 Jahren weiß, was ich studieren will. Und ich bin mir äußerst sicher, dass ich das erworbene „Wissen“ 2 Wochen nach erfolgreicher Abwahl des Musikkurses (gepriesen sei er) bereits vergessen haben werde.


    Das jetzige Bildungssystem ist nicht sonderlich erfolgreich, ich habe bereits von vielen Lehrern gehört, dass - zumindest in Schleswig-Holstein - die schriftlichen Leistungen immer schlechter werden. In meinem Kurs (12 Klasse, Gymnasium) existieren enorme Schwächen im schriftlichen Bereich. Ganz besonders Englisch scheint vielen Probleme zu bereiten. Dass es bei einem Fach mit einer so gewaltigen Reichweite* solche enorme Defizite existieren und aus Lehrer- und Zeitmangel kaum etwas dagegen unternommen werden kann, aber gleichzeitig Fächer wie Sport, Musik/Kunst oder Mathematik bis zum Erbrechen unterrichtet werden, deutet schon auf die desaströs veraltete Funktionsweise des Bildungssystems hin.
    Dass man in diesem System am Sinn zweifelt, ist nicht zwangsweise ein Zeichen von Naivität oder jugendlichem Rebellentums, sondern oftmals auch einfach ein Zeichen von geistiger Reife und der Fähigkeit sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, die im Philosophieunterricht ach so gern mit dem Hinweis auf einen der größten Denker Deutschlands, Immanuel Kant, beworben wird. Solche Gedanken zeigen, dass man über den Tellerrand gucken kann und die aufgewendete Energie zum Lernen gegen den potenziellen Nutzen aufwiegen kann; das könnte man auch Kosten-Nutzen-Analyse nennen.


    Wie ich anfangs bereits erwähnte, vergisst man schnell, wie irrsinnig Schule eigentlich war. Nur weil du durch Biologie durch musstest, musst du das nicht weiteren Generationen zumuten. Nur weil du vielleicht nicht wusstest, was du mit deiner Zukunft anfangen solltest, gilt das nicht für andere. Die Zukunft gestaltet man nicht auschließlich aus der Gegenwart, sondern auch mit Wissen und positiven sowie negativen Erfahrungen der Vergangenheit. Man sollte nicht Lernen um des Lernens willen, sondern um vom Erlernten einen relevanten Vorteil** zu haben. Menschen sind keine graue Masse, die aus schreibfähigen Datenspeichern bestehen, in die man 1:1 eine Enzyklopädie ablegen kann.


    * Es gibt kaum Berufe, die ohne gute Englischkentnisse effektiv funktionieren. Ganz besonders in der Dienstleistungsgesellschaft des 21 Jahrhunderts ist die Relevanz nicht mehr wegzudenken.
    ** Auf Cocktailparties oder beim Scrabbeln Leute zu beeindrucken, zählt nicht als relevanter Vorteil.

  • Das scheint aber wohl daran zu liegen, dass man die Schule abgeschlossen hat und negative Dinge größtenteils verdrängt - äber verübeln kann man das keinen, es liegt in der menschlichen Psyche.

    Ich würde eher mal behaupten, dass man nach der Schule erst einen distanzierten und neutralen Eindruck über die vergangene Schulzeit braucht.

    Dass es jetzt keine Spezialisierung innerhalb der Schulen gibt, stimmt nicht und beweist nur deine Distanz zur Funktionsweise des Bildungsapparats. In mehreren Bundesländern gibt es bereits „Profilsysteme“, die jedoch von Bundesland zu Bundesland und Schule zu Schule unterschiedlich sind.

    Die wirklichen, wenigen Schulen, die eine echte Spezialisierung auf Basis der Interessen und Fähigkeiten eines einzelnen Schülers anbieten sind in der Zahl wenige und das hat seinen Grund.
    Erstens sind solche Schulen enorm teuer und für die Masse in der jetzigen Form nicht finanzierbar.
    Zweitens sind diese Schulen oft Pilotprojekte und haben bisher keine Ergebnisse geliefert, die es rechtfertigen würden, das Bildungssystem des kompletten Staates umzustellen.


    Der Gesetzgeber scheint erkannt zu haben, dass Menschen über 16 Jahren vielleicht noch nicht wissen, was genau sie machen wollen, jedoch wissen Sie ob sie etwas mathematisches, gesellschaftswissenschaftliches oder naturwussenschaftliches machen möchten.

    Nur weil du vielleicht nicht wusstest, was du mit deiner Zukunft anfangen solltest, gilt das nicht für andere.

    Ich bin, wie schon in meiner Vorstellung damals erwähnt, Botschafter der Hochschule gewesen. Vertrat die Hochschule also nach Außen zu Schulen hin und Belangen der Beratung von Schülern über ein Studium und informierte im Namen der Hochschule die Schüler über die Möglichkeiten eines Studiums. Bei all diesen Veranstaltungen sprach ich mit mehreren Hundert Schülern der unterschiedlichsten Bildungswege. D.h. Klassisch (Grundschule, Gymnasium), der etwas längere Weg (Grundschule, Realschule, Gymnasium) und ganz spezielle Konstellationen (z.B. Grundschule, Hauptschule [nicht gepackt], Berufsvorbereitungsjahr, Berufsfachschule, berufliches Gymnasium). Was dabei immer herausstach war die Tatsache, dass die meisten Schüler (auch wenn sie bereits z.B. eine Ausbildung hatten), und das waren ausschließlich Schüler der gymnasialen Oberstufe (mehrerer verschiedener Bundesländer) keine Ahnung hatten, was sie später machen wollten. Einige nannten da, ein Einzelfallbeispiel, Musiker und zugleich Informatiker, beides ließe sich natürlich miteinander verbinden, das erfordert aber natürlich auch ein gewisses Grundwissen beides Fächer, dass das Gymnasium dem Schüler bietet.
    Nur weil du vielleicht meinst zu wissen, was du machen möchtest, musst du daraus deine Situation nicht auf die Mehrheit aller Schüler abbilden. Soll deshalb bundesweit das Schulsystem so umgestellt werden, dass in der gymnasialen Oberstufe jeder Schüler macht was er ggf. mal machen möchte oder denkt was er gegebenenfalls mal machen wird?


    Das jetzige Bildungssystem ist nicht sonderlich erfolgreich, ich habe bereits von vielen Lehrern gehört, dass - zumindest in Schleswig-Holstein - die schriftlichen Leistungen immer schlechter werden. In meinem Kurs (12 Klasse, Gymnasium) existieren enorme Schwächen im schriftlichen Bereich.

    Da sollten dann eventuell aber mal die Lehrer bzw. die Bildungsbeauftragten des Landes herausfinden woran das liegt, wenn vor einigen Jahren, ohne großartige Änderung des Stoffs (so ist es z.B. in Rheinland-Pfalz) der Notenschnitt enorm sinkt. Denn was ich definitiv auch aus der Schule mitgenommen habe, dass das Interesse von Schülern zu Themen die ihnen nicht liegen, auch stark vom Lehrer beeinflusst werden kann. Zu meiner Schulzeit, und das ist ja nun auch erst ein paar wenige Jahre her, konnte man ganz klar sehen, dass der Notenschnitt bei Lehrern, die einen gefordert haben und das Thema interessant aufgearbeitet haben, deutlich besser war als bei Lehrern, die einfach aus einem Lehrbuch abpinseln.
    Ich hatte Lehrer, die waren bereits im gehobenen Alter und hatten einfach Spaß am unterrichten und das merkte man auch. So z.B. mein Mathelehrer. Da fiel mir das Lernen nie schwer und ich wusste genau warum ich etwas so machen muss wie ich es mache. Bis zur Oberstufe hatte ich in Mathe eine 3-4, in der Oberstufe, welch Wunder, plötzlich dauerhaft eine 1.
    Im Deutsch- und Geschichteunterricht war genau das Gegenteil der Fall, die Lehrer hatten keinen Bock und kamen eigentlich nur, weil sie eben kommen mussten. Nach dem Prinzip: Sobald ich mal Lehrer bin wird das Leben einfach, bisschen fertige Tafelbilder abkritzeln und 2-4x im Jahr Klausuren korrigieren. Der Notenschnitt der kompletten Klasse lag in diesen Fächern, wen wundert es, unter 3,0.


    aber gleichzeitig Fächer wie Sport, Musik/Kunst oder Mathematik bis zum Erbrechen unterrichtet werden, deutet schon auf die desaströs veraltete Funktionsweise des Bildungssystems hin.

    Das war bei uns eher umgekehrt der Fall. Lehrer für die Sprachen, BWL, VWL, Geschichte usw. gab es zu Hauf. Sport konnten genau 5 Lehrer unterrichten und diese sollten jedes Halbjahr 8 verschiedene Sportarten anbieten, in denen sich die Schüler prüfen lassen konnten. Gerade da wären 3 weitere Lehrer hilfreich gewesen, denn z.B. beim Geräteturnen ist es eben nicht gerade ungefährlich ohne Unterstützung rumzuhampeln. Das Ganze war bei uns aber auch nur 90 Minuten pro Woche.
    Die künstlerischen Fächer (Musik, Kunst, darstellendes Spiel) fanden genau 1 Jahr in der 12. Klasse statt und haben trotzdem einige Schüler davon beeindruckt. Zwei des Vorjahres studieren mittlerweile Musik nach Förderung durch den Musiklehrer.


    Mathematik ist nunmal in einem Großteil der Studienfächer absolute Pflicht. Warum sollte man also genau da nicht wirklich viel unterrichten? Nur weil ein paar wenige danach zum Beispiel Soziologie oder Philosophie studieren werden, die dann ggf. keine Mathematik mehr brauchen?

    Kleines konkretisiertes Beispiel gefällig? Ich muss mir jede Woche (heute sogar!) 2 Stunden Gefasel über Kadenzen und Harmoniemuster anhören, obwohl ich unmusikalisch bin wie ein Stein und seit gut 3 Jahren weiß, was ich studieren will. Und ich bin mir äußerst sicher, dass ich das erworbene „Wissen“ 2 Wochen nach erfolgreicher Abwahl des Musikkurses (gepriesen sei er) bereits vergessen haben werde.

    Einige Leute fanden daran aber vielleicht Interesse und haben eine weitere Möglichkeit gefunden, die für sie passen würde? Im obigen Beispiel mit dem Schüler, der Informatik und Musik studieren wollte, wäre das genau richtig gewesen. Studiert er Informatik und arbeitet nach seinem Abschluss in einer Entwicklungsfirma, die Software für Musiker oder Tonstudios entwickelt wird ihm dieses Wissen sicherlich helfen. Ohne vorhergehenden Musikunterricht würde er aber vielleicht nur Informatik studieren und sich denken "Hm, was will ich mit Musik, liegt mir nicht".
    Das ist dann auch der Grund warum auch Fächer, zumindest grundlegend, unterrichtet werden auch wenn der Schüler ggf. das nie machen wird. Zunächst ist es eine gewisse Allgemeinbildung, zum Anderen finden einige Schüler vielleicht Interesse oder eine Begabung dafür, wovon sie bis dato nichts wussten. Das Ganze kann dann entsprechend auch von den Lehrern gefördert werden.


    Hätte ich auf dem Gymnasium nur das machen können, was ich später machen wollte, wäre mein Stundenplan wie folgt: 20 Stunden Informatik, 5 Stunden Mathematik, 5 Stunden Englisch. Dann wüsste ich nichts über das schreiben von wissenschaftlichen Ausarbeitungen, hätte keine Ahnung von Chemie (was mir jetzt in meinem Hobby, der Feuerwehr, deutlich hilft) und hätte auch nie BWL machen "müssen", was mir jetzt im Studium einiges bringt, denn ich kann bereits jetzt abwägen ob sich gewisse Tätigkeiten aus betriebswirtschaftlicher Sicht lohnen oder man es besser altbewährt macht und dadurch Kosten spart.
    Viele Schüler würden ohnehin dann das abwählen, was ihnen Schwierigkeiten macht oder scheinbar nicht liegt, obwohl das eventuell einfach durch falsche Lehrkräfte so vermittelt wurde.


    Wenn das deutsche Bildungssystem so schlecht wäre, wie du es hier darstellst, wie kommt es dann, dass viele Entdeckungen der Physik, Informatik, Philosophie, Psychologie etc. den deutschen zuzuschreiben sind, die nach dem "alten und schlechten" Bildungssystem unterrichtet wurden? Vor einigen Jahren wurde, so zumindest in Rheinland-Pfalz, mit einem sehr ähnlichen bis identischen Lehrplan wie heute unterrichtet. Einige Fächer und Gebiete kamen hinzu, einige wurde getilgt. Das Grundlegende blieb aber das Gleiche. Wie erklärst du dir, dass die Schüler zu dem Zeitpunkt einen deutlichen besseren Schnitt hatten als viele der heutigen?
    Bildungssystem scheiße?
    Schüler wissen heute halt was sie machen möchten und machen auch nur noch das?
    Lehrer scheiße?
    Fächer und Inhalte von heute auf morgen unnötig und brauch man nicht mehr?
    Alles veraltet und deshalb muss man es nun nicht mehr können?

    über das ich hier im Thema diskutiere,

    Abschließend noch: Du diskutierst hier größtenteils an einem Einzelfall, der auf die Mehrheit aller Schüler in der Bundesrepublik so nicht anwendbar ist. Du nennst für alles nur die aufgetretenen Probleme aber nicht die Gründe dafür. Offenbar interessiert dich der Grund auch nicht, denn der scheint deiner Meinung nach zu sein, dass Schüler nicht darin gefördert werden, was sie gerne machen würde, sondern einfach eine allgemeine Bildung bekommen, die jeder so bekommt. So ist das zumindest deinen Postings zu entnehmen.
    Fakt ist aber, dass viele Schüler (und dazu habe ich mich nie gezählt, denn ich wusste bereits gegen Ende der Mittelstufe was ich genau machen werde), einfach keinerlei Ahnung haben was sie in Zukunft tun wollen. Das habe ich bei jeder Veranstaltung des Botschafterprogramms immer wieder erlebt. Es wird über die Schule gehetzt, über Lehrmethoden, über Fächer, Lehrer und und und. Eine Alternativlösung kam nie, denn es gibt keine Bildungslösung, die auf alle perfekt anwendbar ist.
    Bringe ich den Schülern das bei, worin sie ggf. gut sind und was sie machen wollen, zumindest noch zu dem Zeitpunkt, dann können die Schüler zwar das ganz gut, aber entsprechend nichts anderes. Wechseln diese mal den Job, dann Gnade ihnen Gott, dass sie genau das Wissen noch haben. Außerdem kann es passieren, dass Schüler ihre Interessen ändern und ihnen dann einfach entweder die Möglichkeit oder das nötige Grundwissen fehlt das zu tun.
    Bringe ich den Schülern alles, aber nur in einem gewissen Maße, bei, so wie das aktuell das Fall ist, dann besteht die Möglichkeit, dass Schüler aufgrund einiger Fächer, die sie überhaupt nicht mögen und nie in dem Bereich etwas machen wollen (in deinem Fall Musik, in meinem Biologie), auf der Strecke bleiben. Dafür besteht aber fast immer die Möglichkeit sich anderweitig umzusehen, da eben ein gewisses generelles Grundwissen gelehrt wurde.


    Ich möchte um Gottes Willen nicht sagen, dass wir das perfekte Bildungssystem haben, denn das gibt es meiner Meinung nach nicht. Aber das System hat schon seine Vorteile und zusammen mit dem Ausbildungssystem in Deutschland auch definitiv seine Daseinsberechtigung. Es ist aber nunmal nicht möglich, finanziell, konzeptionell sowie personell, zweigleisig beide Bildungssystem zu fahren. D.h. einmal das aktuelle System und zum Beispiel ein System, das dem Finnischen (bei dem nebenbei Schulen viel weniger Schüler haben als hier in Deutschland) ähnelt oder eben dem der "Steve-Jobs-Schulen", die es in den Niederlanden gibt.


    Da das ganze aber an dem eigentlichen Thema, nämlich der fehlenden Lust zu Lernen, von Matze immer mehr vorbeigeht, sollten wir damit diese Diskussion auch beilegen. Jeder hat einen anderen Blickwinkel auf das Bildungssystem und vielleicht siehst du das ganze ja auch anders, wenn du erstmal aus dem Schulsystem raus bist.

  • @Matze
    Ich schreib mal zum Hauptpost und lasse die da mal ihr Zeug diskutieren...
    Ist bei mir auch so, eigl keine Lust auf Schule, geh aber trotzdem hin um am Ende ein Zettel zu bekommen, dass ich an der Schule war (Welcome in germany). Auch wenn es sich eigl komisch anhört, Versuch einfach mal beim Unterricht mit zu machen, auch wenn du keine Lust hast. Der Grund ist eigl ganz einfach, denn wenn du mit machst, vergeht die Zeit schneller, da du ja beschäftigt bist. (Hatte das auch heute in Java bemerkt. Haben das letzte mal mit Array begonnen, nach dem ich meine Fragen durch hatte wo dir Unterschiede sind im Vergleich zu JavaScript, war es mehr als tot langweilig, er wiederholt zich tausend mal der Klasse das gleiche. Heute hat er es wiederholt (Ferien dazwischen) und gegen Anfang mir und nem Kollegen ne Aufgabe gegeben ein kleines Konsolen Spiel zu programmieren. Setze mich dran, bin fast fertig geworden, Unterricht zu Ende... Zeit vergeht so schnell wenn man sich mit etwas beschäftigt...) Ich weiß ja nicht ob du schon so ein bisschen Ahnung hast was du machen willst (wenn du dich überhaupt spezialisieren willst), aber mit einem Ziel vor Augen geht es auch einfacher. Such dir einfach was Spaß macht, Versuch mit zu machen (musst ja so oder so da sein :D Albert Einstein hat auch jede Sekunde seines Lebens genutzt, auch den Schlaf wo er zu seiner Berühmten Formel gekommen ist (Luzide Träume)) und ein Zitat auf das ich gestoßen bin, vlt hilft es dir: Wenn du Glücklich sein willst, sei es!

  • Danke für eure Antworten, die Diskussion hat mich auch zum Nachdenken gebracht.
    Möglich ist alles und mein Ziel ist es schon zu studieren. Werde aber erstmal mit meiner Schule sprechen, was die so zum Thema meinen. Ansonsten wechsel ich und Abi oder Studium kann ich über andere Wege immer noch nachholen.
    Werde es mit den Tipps auch mal versuchen.


    Danke nochmal :thumbsup:

  • Hatte gleich am Wochenanfang ein Gespräch, erst mit der Schulpsychologin, dann mit dem Rektor. Schulpsychologin wollte ich eigentlich nicht, wusste nichtmal, dass sie sowas macht. War aber sehr gut.
    Der Rektor war eher weniger hilfreich, ist immer sehr streng und hat im Prinzip nicht mehr gesagt wie "setz dich auf den hosenboden, lern, dann schaffst du das Jahr schon irgendwie."


    Die Psychologin hatte gemeint das meine Noten (hatte Zeugnis dabei) zwar nicht super sind aber ich so durchkommen werde mit ein wenig Einsatz. Wenns gar nicht geht soll ich einen Schulwechsel machen, aber erst das Jahr probieren.


    Viele sind Unter/Mittelstufe sehr schlecht hangeln sich durch und später werden sie reifer und begreifen es, sind dann in der Oberstufe zielstrebiger und besser. Also ich probiers :)

  • Mein Senf zum Thema:


    War selber ein wenig erfolgreicher Schüler, Gymnasium, doch ich habe mich einfach durchgebissen.


    Wollte auch studieren habe aber zur Abwechslung erstmal eine Bankausbildung gemacht.


    Jetzt ein Stück reifer, dem richtigen Studiengang und dem Wissen auf was es ankommt und ein Ziel vor Augen, macht das Studium auch Spaß.


    Sehe die Schule als Vorbereitung für deine Zukunft bei dem du in alle Bereiche mal reinschnupperst und dadurch eventuell schon erkennst welcher Bereich dir Spaß macht.


    Muss da fnL zustimmen!

    Du kannst deine Augen schließen, wenn du etwas nicht sehen willst, aber du kannst nicht dein Herz verschließen, wenn du etwas nicht fühlen willst.

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